Morgen, Kinder, wirdâs nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genĂźgt, wenn manâs bedenkt.
Einmal kommt auch Eure Zeit.
Morgen istâs noch nicht so weit.
Doch ihr dĂźrft nicht traurig werden,
Reiche haben Armut gern.
Gänsebraten macht Beschwerden,
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachtsmann.
Allerdings nur nebenan.
Lauft ein bisschen durch die StraĂen!
Dort gibtâs Weihnachtsfest genug.
Christentum, vom Turm geblasen,
macht die kleinsten Kinder klug.
Kopf gut schĂźtteln vor Gebrauch!
Ohne Christbaum geht es auch.
TannengrĂźn mit Osrambirnen â
lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
ReiĂt die Bretter von den Stirnen,
denn im Ofen fehltâs an Holz!
Stille Nacht und heilge Nacht â
Weint, wennâs geht, nicht! Sondern lacht!
Morgen, Kinder, wirdâs nichts geben!
Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
Morgen, Kinder, lernt fĂźrs Leben!
Gott ist nicht allein dran schuld.
Gottes GĂźte reicht so weit . . .
Ach, du liebe Weihnachtszeit!